4. Ploimer Wirtshaussingen

Volles Rohr beim Hock

 

Der Geschichtsverein Pflaumheim hatte auch in diesen Jahr wieder zu seinem, jetzt schon „traditionellen“, Wirtshaussingen eingeladen.

 

Im vollbesetzten Landgasthof Hock war auch dieser Abend wieder ein voller Erfolg. Über 130 Wirtshaussänger nicht nur aus „Ploume“, sondern auch aus Orten im näheren und weiteren Umkreis und  auch aus dem hessischen waren gekommen, um in fröhlicher Runde Musikalische Unterhaltung zu genießen und auch selbst mitzuwirken.

Ein Abwechslungsreiches Programm bot für jeden Geschmack etwas. Von altbekannten Liedern aus dem Vereinsliederheft (mit seinen 33 Texten und einigen Sonderseiten) bis hin zu fetzigen Solobeiträgen, die „kampferprobte“ Musiker mit ihren Stimmen und Instrumenten zum Besten gaben.

Die vereinseigene, gut ausgestattete Musiktechnik mit Mikrofonen, Headsets, Mischpult und Lautsprechern trug zum reibungskosen Ablauf des Abends entscheidend bei.

So wurde mit mitgebrachten Instrumenten, wie 7 Gitarren, 4 Akkordeons, je einer Karinette und Zither, Musik vom Feinsten geboten. Von alpenländischen Weisen über Wirtshaus -, Stimmungs - und Seemannslieder bis hin zu Westernsongs, wohlbekannten alten Schlagern und gekonnten Parodien - zum Beispiel auf Udo Jürgens und Reinhard May - zum Besten gegeben.

 

Die Gebrüder Peter und Horst Klement aus Sulzbach

Aufgelockert wurden die Einzelvorträge der 13 gemeldeten Akteure/innen (die hier einzeln aufzuführen den Rahmen dieses Berichts gesprengt hätte) durch lustige Sketche und gemeinsam gesungene Lieder unter tatkräftiger Mitwirkung der Post - Stammtischsänger. Vorträge im Rock `n Roll Stil waren auch dabei, wie z.B die rockige Version des alten Kinderlieds „Backe, backe Kuchen“ die  sehr gut ankam.

 

Thea und Günter Frühwein (Klarinette) mit Hans Sterkel (Gitarre)

Nach 5 Stunden ging dieser unterhaltsame Abend mit den Liedern „Ein schöner Tag“ und „Gute Nacht Freunde“ zu Ende. Der Termin für das nächste, dann das 5. Wirtshaussingen des Geschichtsvereins Pflaumheim, ist auf Samstag, dem 07. November 2015 um 16:00 Uhr festgelegt, Ort ist wieder der „Landgasthof Hock“ in Pflaumheim. Eingeladen sind alle sangesfreudigen Menschen, jung und alt, aus nah und fern, die in froher und gemütlicher Runde alte und neue Lieder hören und singen möchten. Ende: ist offen !!

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und an die Verantwortlichen für die Organisation und Durchführung dieses Abends !!

Text: Peter Locker, Bilder: Erich Meyer

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

 

Volles Haus bei der Buchvorstellung

Zeitzeuge sprach spontan zu den Gästen

 

Am Freitag dem 14.112014 stellte der Geschichtsverein Pflaumheim unter sei­nem Vorsitzenden Robert Hock das neue Buch "Ploimer Zeitgeschichten - Spuren der Vergangenheit" vor. Aus besonderem Anlass gedachte man am Anfang der Buchvorstellung des verstorbenen Mitglieds Gertrud Herzog, da für sie zur gleichen Zeit in der Luzia-Kirche der Rosenkranz gebetet wurde. Robert Hock begrüß­te sehr herzlich alle anwesenden Gä­ste, Ehrenmitglieder und einige Zeit­zeugen im Haus der Vereine. Er freute sich besonders, dass so viele den Weg dorthin gefunden haben. Er bedankte sich bei Suitbert Kroth, dass er sein Wissen um das Ortsge­schehen und die authentischen Be­richte der letzten Zeitzeugen festge­halten hat. damit so ein interessantes und umfangreiches Werk entstehen konnte. Viele weitere Manuskripte schlummern noch bei Suitbert Kroth, so dass noch weitere Bücher entstehen könn­ten. Robert Hock wies auch darauf hin, dass der Geschichtsverein noch Platz hat, um weitere Geschich­ten und Bilder zu archivieren, die zu diesem Thema passen.

 

 

Auf dem Bild von links nach rechts: Ehrenvorsitzender Lothar Rollmann,

Buchautor Suitbert Kroth und Vorsitzender Robert Hock bei der Buchvorstellung.

 

Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch die Gitarrensolistin Lisa Baumstark aus Großostheim. Ehrenvorsitzender Lothar Rollmann schilderte zu den einzelnen Kapiteln des Buches selbst Erlebtes und was noch in Erinnerung geblie­ben ist. Er war begeistert von Informationen, die er selbst nicht wusste und lobte das umfangreiche Werk. Anschließend gab Autor Suitbert Kroth einen skizzenhaften Überblick zum Buchinhalt und las ein­zelne Passagen aus seinem Werk vor. Er berichtete, wie er bei einem Stadtrundgang in Sarajevo auf den Platz des Attentates von 1914 stieß, das dem öster­reichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Gattin Sophia galt. Das Verbrechen ließ ihn seitdem nicht mehr ganz los und daraus entwickelte sich das Buch mit dem bekannten Titel. Suitbert Kroth er­zählte auch, dass kurz vor der Buchveröffentlichung zwei 17-jährige Mädchen zu ihm kamen und darum baten, mit ihnen über die Kriegszeiten zu sprechen. Eine ihrer Fragen war den jungen Mädchen beson­ders wichtig: "Musstest du im Krieg auch schon als Kind Angst ausstehen?" Um diese Frage zu beantworten hatte sich der Autor einen besonderen Ausschnitt aus seinem Buch mit dem Titel "Fliegeralarm" herausgesucht. (Passt auch zum Titelbild) Es war die Geschichte, die er selbst als Junge im Herbst 1943/44 im elterlichen Luftschutzkeller erlebt hatte, als am Ortsrand am Ringheimer Mühlgraben eine schwere Luftmine mit zahlreichen Brandbomben abgeworfen worden war. Genau diese Geschichte las er auch bei der Buchpräsentation vor und plötzlich traten bei ihm und manchen Zuhörern intensive Erinnerungen und Gefühle wieder ganz deutlich zutage. Nach seinem Vortrag traute sich auch ein Zeitzeuge von damals zu erzählen, als die Amis nach Kriegsen­de in einem endlosen Konvoi durch Pflaumheim fuh­ren und durch einen Trick der "Ploimer Boys" am Rathauseck in die falsche Richtung gelotst wurden. Robert Hock bedankte sich für die Erzählungen so­wie bei Suitbert und Marianne Kroth für ihre Arbeit mit einem kleinen Präsent.

 

Viele Gäste konnte der Geschichtsverein Pflaumheim im Haus der Vereine begrüßen

 

Nach dem offiziellen Teil lud der Geschichtsverein, noch gemeinsam bei einem kleinen Umtrunk und Gebäck sich weiter zu vertie­fen. An diesem Abend konnte das Buch auch käuf­lich erworben werden. Wer das Buch "Ploimer Zeit­geschichten - Spuren der Vergangenheit" kaufen möchte, kann dies in der Bücherei Pflaumheim zu den bekannten Öffnungszeiten oder im Backes in Pflaumheim, Rathausstraße tun.

 

Text: CR, Bilder: Erich Mayer

Bearbeitet von Herbert Rachor

 
 

4. Ploimer Wirtshaussingen am Samstag, dem 22. November.

„Nunens um vier, beim Hock in Ploume“

 

„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“.

Dieses Zitat aus einem Gedicht von Johann Gottfried Seume (1763 – 1810) ist weithin bekannt und später als Lied in Volksweise auch vertont worden. Dieses Zitat überschreibt auch das diesjährige Wirtshaussingen am 22. November im Landgasthof Hock, ab 16 Uhr, das der Geschichtsverein Pflaumheim e.V. nun zum vierten Mal veranstaltet.

 



Wir singen gemeinsam alte Volkslieder und hoffen auch, dass sich wiederum einige Instrumentalisten einfinden und (auf Neudeutsch) den „Event“ musikalisch bereichern. Auch Solisten haben freien Auftritt und sind willkommen, wobei es keine Mitgliedschaft im Geschichtsverein sein oder geben muss.

 


 

Den Älteren ist noch bekannt, dass es vor Jahrzehnten Ploimer waren, die sich immer in Wirtshäusern zum Singen getroffen haben. Wir denken hier an das „Bättsche“ (Schneidermeister Albert Rachor) den Demuth‘s Fritz und den Schmiedsjokobs Willi (Willi Hock, neben dem Rathaus). Aber auch viele andere, auch aus der nächsten Sänger-Generation, müsste man im gleichen Atemzug nennen.

 

Also, den Termin: 22. November 2014 notieren und ab 16 Uhr im Landgasthof Hock mit dabei sein! 

 

Ploimer Zeitgeschichten

Buchvorstellung am 14.11 um 19:00 Uhr im Haus der Vereine, Pflaumheim

 

Spuren der Vergangenheit 

 

Jahr­zehnte sind vergangen und doch sind sie für viele noch so nah, aber für die jüngere Generationen doch unbe­kannt. Unter dem Titel "Spuren der Vergangenheit, Ploimer Zeitgeschichten" hält Autor Suitbert Kroth in seinem neuen Buch die Ge­schichte Pflaumheims mit ihren Familien in der Zeit zwischen 1914 und 1945 fest. Am Freitag, den 14. No­vember wird im Haus der Vereine in Pflaumheim, das vom Geschichtsverein Pflaumheim herausgegebene Buch um 19 Uhr der Öf­fentlichkeit vorgestellt. Das über 450 Seiten umfassende Werk erzählt über die Begeisterung der Jugend, als im Juni 1940 das siegreiche Artillerie-Regiment 182 im Bachgau Quartier nahm und Pflaum­heim zur Garnisonstadt machte. Wie sich Paare im Kriegseinsatz trotz räumlicher Entfernung mit einer Ferntrauung vermählen konnten. Oder die authenti­schen Berichte von 18 Pflaumheimer Zeitzeugen, die als Frontsoldaten ausführlich über ihre Erlebnisse im Kriegsdienst und in ihrer Gefangenschaft erzählten. Die Geschichten der einheimischen Frauen, die zum Arbeitsdienst verpflichtet wurden, oder im Kriegs­hilfsdienst eingesetzt waren. Das Ereignis im Bach­gau, als die beiden russischen Kriegsgefangenen auf der Flucht im Pflaumheimer und Mosbacher Wald er­schossen wurden. Die Geschichte der vier jungen Pflaumheimer Frauen, die am Palmsonntag 1945 von einer Fahrradtour nicht mehr zurück kamen und einige Monate als vermisst galten. Ausführlich wird über das Kriegsende im Bachgau be­richtet und über den Beschuss von Pflaumheim aus auf die umkämpfte Stadt Aschaffenburg. Auch über das erste Weihnachtsfest 1945.ohne die schweren Bombenangriffe wie im Vor­jahr und damit für viele Ju­gendlichen die erste, echte Friedensweihnacht. Acht Einzelschicksale von den rund 100 Pflaumheimer Ge­fallenen und Vermissten werden geschildert, bis zum bitteren Ende im März 1945 in Schweinheim. Ausführ­lich wird berichtet, wie die Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland 1946 im Bach­gau aufgenommen wurden. Auch wie in den Nachkriegsjahren in Einzelfällen die so genannte Entnazifizierung abgewickelt wurde, Wer sich für Geschichte interessiert wird in den Bann gerissen. Das Buch ist Heimatgeschichte pur. Wer Vorfahren aus Pflaumheim hat, wird viele Geschich­ten aus Erzählungen kennen. Durch die zahlreichen Bilder, die Suitbert Kroth in der Vergangenheit ge­sammelt und archiviert hat wird das Werk komplet­tiert und in diese Zeit zurückversetzt. Auf die Buchvorstellungen kann man sich freuen und einen Einblick in das Werk erhalten.

 

Text: CR, Bild: Edgar Hock

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

Ploimer Ebbel

Führung durch die Ploimer Obstanlage

 

Vor gut 50 Jahren führte Pflaumheim als einer der ersten Orte am Untermain, nach dem Zweiten Weltkrieg, die Flurbereinigung durch. Damit auf den damals geschaffenen großen Flurstücken die Landmaschinen ungehindert wirtschaften konnten, mussten die Streuobst­bäume in der Flur fallen. Für Interessenten entstand eine bis heute mustergültige Obstanlage.

Weit über 5.000 Apfel-, Zwetschgen-, Kirschen-, Mirabellen- und Pfirsichbäume auf 12 ha Fläche warten auf Sie. Große, streuobstwiesenähnliche Abschnitte wechseln mit neu gepflanzten Spindelobstbaumreihen.

 

 


Sie sehen Pflaumheim, den Wartturm, und bei günstiger Witterung auch Frankfurt, aus vollkommen neuen Blickwinkeln.

 

 

Sie erfahren Wissenswertes über heimische Obstsorten, Pflege, Veredelung, über die Organisation in einer „Zwangsgemeinschaft" und vieles mehr.

 

Je nach Möglichkeit wird gekeltert und wir lassen die Führung bei einer Vesper mit Umtrunk ausklingen.

 

 

Termin:                  Sonntag, 31. August 2014 um 14.00 Uhr

Treffpunkt:            Pflaumheim Obstanlage, Tor an der neuen Schule, St.-Anna-Weg

Dauer:                    ca. 1,5 Stunden

Teilnahmebetrag: 3.- € Erwachsene, es besteht die Möglichkeit zum Abschluss beim

                                Umtrunk mit Vesper teilzunehmen

Führung:                Artur Schnatz, Erich Rollmann

 

 
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