Gemälde-Ausstellung

Kerstin Schweitzer im historischen Rathaus von Pflaumheim

 

Der Ploimer Geschichtsverein stellt am Kerbsamstag und Kerbsonntag Werke der Künstlerin Kerstin Schweitzer aus.

Kerstin Schweitzer, geb. 29.8.1973, ist ein echtes Ploimer Määdsche.

Sie ist das Jüngste von vier Kindern von Inge und Berthold Petermann; aufgewachsen in Pflaumheim und stark geprägt durch die enge Verbindung der Eltern zur Natur, dem eigenen Ackerboden, dem Wald und dem Leben im Dorf.

Sie machte bei Max Sebold GmbH die Ausbildung zur Großhandelskauffrau und arbeitete dort anschließend 10 Jahre im Bereich der Bädereinrichtung, danach mehrere Jahre bei Hebel Haus in der Innenbemusterung und später einige Jahre bei Der Badeinrichter in Aschaffenburg. Dort konnte sie ihr zeichnerisches Talent und ihre Kreativität beruflich einbringen, dabei waren ihre Handskizzen stets dann hilfreich, wenn es um die Umsetzung von Einrichtungsideen ging.

Am Anfang ihrer künstlerischen Entwicklung stand das Reisen im Vordergrund. Das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen, die Auseinandersetzung mit Künstlerfreunden und ihren Werken eröffneten neue Horizonte und ließ sie viele Dinge mit anderen Augen sehen. Seit 2001 hält sie ihre eigenen Eindrücke malerisch fest, anfangs besuchte sie einige Aquarellkurse und auf Reisen waren Skizzenblock und Aquarellfarben stets mit dabei. 2004 hatte sie ihre erste Einzelausstellung im Gewölbekeller in Glattbach mit „Reiseeindrücke“, und 2007 mit „Reiseimpressionen“. 2005 stellte sie im alten Rathaus in Pflaumheim einige ihrer Aquarelle aus, zusammen mit ihrem Mann Bernhard Schweitzer (Knobel- u. Denkspiele) und ihrem Bruder Manfred Petermann (Krippen). Ab 2005 nahm sie mehrere Jahre die Gelegenheit wahr, an der Oster- und Sommerakademie der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule - in Frankfurt am Main ihre künstlerischen Fähigkeiten auszubauen. Dazu kamen Weiterbildungsmöglichkeiten u.a. an der Kunstakademie Bad Reichenhall und mehrere Jahre Kunstschule Atelier Siegel in Frankfurt.

 

 


Seit 2013 ist sie freischaffende Künstlerin, mit eigenem Atelier ART RAUM in Glattbach.

 

Wichtige Ausstellungen:

2010 „Feuer“ Galerie Maria Kreuzer, Amorbach

2011 „Erdung“ Atelier Siegel, Frankfurt

Hier greift sie das Landschaftsmotiv erneut auf, jedoch unter anderen, nämlich sehr persönlichen Vorzeichen. Es ist nun nicht mehr das Fremdartige einer vielleicht zum ersten Mal bereisten Landschaft, sondern die gewohnte Umgebung, das Bekannte und Vertraute, dem sie ihre Aufmerksamkeit schenkt. Sie sagt, dass erst das Wissen von anderen Ländern und Kulturen es ihr ermöglichte, ihre Heimat mit eigenen Augen zu sehen. “Denn erst, wenn man weit weg ist, kommt man sich ganz nah!” (Zitat aus der Vernissagerede von Frau Dr. Roswitha Nees, Kunsthistorikerin: "Zurück zu den Wurzeln (Pflaumheim) - Ich fühle mich durch meine Kindheit geerdet")

mehrere Einzelausstellungen in der Gewölbegalerie Glattbach zuletzt 2018 mit „no limits“

 

Ausstellungsbeteiligungen u.a.

menschWERK:     2008 Großostheim

                             2011 Rosso-Bianco-Museum

                             2012 BayWa-Halle Hösbach

                             2014 Industrie Center, Obernburg

Neuer Kunstverein Aschaffenburg

Kirchner-Kultur-Küche, Aschaffenburg

Kunstverein Glattbach

Kulturtage steinleart,

Rodgau Naturkultur ( im Wald), Rodgau

2018 Gestaltung des Wallfahrtsbildes „Suchet Frieden..“ für die Großostheimer Fußwallfahrt „Zum Heiligen Blut, Walldürn“

„Am Anfang hielt ich in meinen Bildern die Sehnsucht und die Schönheit anderer Länder fest. Auf dem Weg und der Suche nach meinen eigenen Bildern trat immer mehr das Bedürfnis in den Vordergrund, nicht nur das zu malen, was ich sehe, sondern wie das Gefühl in mir ist, wenn ich vor der Leinwand stehe und an die Themen herangehe, die mich bewegen.

Ganz besonders erinnere ich mich, dass ich wochenlang rund um Pflaumheim gewandert bin, fotografiert und gezeichnet habe, als ich mich mit dem Thema „Erdung“ 2010 / 2011 beschäftigte. Ich bin dadurch so stark von Kindheitserinnerungen geprägt, von dem Gefühl von warmer, nasser oder kalter Erde, ebenso von der Aufbruchsstimmung im Frühjahr, die Bearbeiten, Säen, im Jahresverlauf Warten, Beobachten, Pflegen und Ernten bedeutet. Mein Vater half mir, aus einigen eigenen Äckern Erde zum Vermahlen auszugraben („etwas tiefer noch, denn da bekommst du die schönste Erde“). Heimaterde auf meinen Bildern, die symbolisch all dies gespeichert wiedergibt. Es ist nicht nur die Ackerscholle, die ich sehe, sondern alles, was mit ihr in Verbindung steht.

So ist meine Kunst, ich sehe und skizziere und suche immer die Verbindung zu dem, was nicht sichtbar ist. Alles, was uns umgibt und uns berührt, hat eine eigene Magie und Energie. Auf dieser Suche befinde ich mich, halte diesen Augenblick frei von Normen und Kunstrichtungen in meinen Bildern fest.“

 

Auf Wunsch des Geschichtsvereins wird eine Rückschau ihrer bisherigen Ausstellungen und Themen im Alten Rathaus in Pflaumheim gezeigt.

 

Zur Eröffnung, Samstag 13.Oktober 2018 um 16.00 Uhr laden wir Sie herzlich ein.

Öffnungszeiten :    Samstag, 13.Oktober 2018, 16.00 bis 20.00 Uhr

                              Sonntag, 14.Oktober 2018, 14.00 bis 18.00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Geschichtsverein Pflaumheim und Kerstin Schweitzer

Weitere Informationen zur Person und zum künstlerischen Werdegang erfahren Sie in der Eröffnungsrede durch Herrn Bernhard Schweitzer sowie unter

http://www.kerstinschweitzer.de/

und “Sylvia Scholtka zu Besuch bei Kerstin Schweitzer“

 

Text: Karin Ming / Bernhard Schweitzer

Bearbeitet: Herbert Rachor

 

 

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